Fissau ist eine Dorfschaft und damit ein Teil der Stadt Eutin.

 

Der Dorfvorstand nimmt die Interessen der Einwohner gegenüber den städtischen Gremien wahr und vertritt die Dorfschaft in allen sie betreffenden Angelegenheiten in den verschiedenen Ausschüssen der Stadt.

Er beruft mindestens einmal im Jahr eine Einwohnerversammlung ein.

Der Dorfvorstand wird für die Dauer von fünf Jahren gewählt und besteht aus fünf Personen.

 

 

Wir sehen und hören uns natürlich selbst um, vor allem aber sind wir auch darauf angewiesen, dass Sie uns Ihre Fragen, Anregungen, Kritik und Wünsche persönlich mitteilen.

Sprechen Sie uns an !

 

 

Elfi-Jaqueline Mayer

Dorfstraße 10

Tel. 04521-2307 oder 0171-5345532

ReiterhofFissau@t-online.de

 

Christian Haase

Reinhard Buchwald

Knud Gomlich

Wolfgang Richter

 

 

 

Informationen über politische Angelegenheiten Fissaus

finden Sie auf der Homepage der Stadt Eutin im Bürgerinformationssystem.

 

 

Zum Nachlesen: Dies ist die Stellungnahme des Bürgermeisters Sven Radestock zu Fissauer Belangen vor der Wahl im November 2022 :

 

1. Wie ist der Charakter von Fissau - mit seinem historischen, gewachsenen
Bild - bewahrbar und dennoch die Integration moderner Vorstellungen und
anderer Erfordernisse möglich?

Dieses Thema ist und bleibt ein Dauerbrenner, nicht nur in Fissau. Weil es schwierig
ist: Prinzipiell darf ja jeder und jede auf dem eigenen Grundstück bauen, wie er oder
sie will, solange es nicht gegen Gesetze verstößt.
Ich finde es deshalb gut, dass es bald einen Workshop geben wird zu genau diesen
Rahmenbedingungen: Wie können Politik und Verwaltung über B-Pläne,
Baugesetzbuch, Gestaltungs- oder auch andere Satzungen das Stadtbild erhalten
und gestalten? Dieses Wissen ist wichtig, denn wenn die Stadt etwas gegen
geplante Bauten unternimmt, muss das rechtssicher sein - sonst landet das vor
Gericht, und der Ortscharakter bleibt dann auf der Strecke.
Es hat in Eutin aber auch noch nie eine öffentliche Diskussion darüber gegeben, was
es konkret heißt, wenn wir „das alte Eutin“ erhalten wollen und sich neue Gebäude
behutsam einfügen sollen. Das müssen wir dringend besprechen, in allen Ortsteilen.
Und dann könnten wir unsere Satzungen so anpassen, dass Bauwillige von
vornherein wissen, was hier möglich ist und was nicht.


2. Setzen Sie sich als Bürgermeister für oder gegen die Erhaltung des
Seeschlosses ein? Wie ist
Ihre Position in diesem Zusammenhang zum
Fissauer Fährhaus?

Bei diesem Thema irritiert mich, dass seit etwa einem Jahr Funkstille herrscht. Ist das
ein gutes oder schlechtes Zeichen? Hier ist der Bürgermeister gefragt, überhaupt
erstmal nachzuhaken. Das werde ich alsbald machen. Und dann sprechen wir
miteinander: Verwaltung, Dorfschaft und Bauherr.


3. Derzeit ist die Nutzung sämtlicher Anlagen des Waldecks für die Dorfkinder
unzulässig. Setzen Sie sich für Nutzungsmöglichkeiten für die vereinslosen
Kinder ein?

Von diesem Problem habe ich jetzt erst erfahren. Ich halte es aber für lösbar, wenn
es klare Absprachen gibt. Und die finden wir.


4. Fissau ist in seinem Charakter in weiten Teilen ein Straßendorf, das heißt,
dass die Bebauung direkt an den Verkehrsstraßen anliegt. Halten Sie mehr
Stellplätze bei Neubauten und ein Konzept für das Parken auf den Straßen für
sinnvoll?

Die meiste Zeit ihres Lebens stehen Autos. Wenn ich mir ein Auto anschaffe, muss
ich mir deshalb vorher darüber Gedanken machen, wo ich es abstelle, wenn ich nicht
damit unterwegs bin. Wenn ich von vornherein darauf setze, dass es am
Straßenrand steht, lasse ich die Allgemeinheit für meine persönliche Angelegenheit
zahlen. Und das ist sehr viel Geld. Gerecht finde ich das nicht.

 

5. Steht für Sie, auch in vielleicht kommenden geburtenschwachen Jahren, die
Schule in Fissau zur Disposition?

Ich mag das Prinzip: kurze Wege für kurze Beine. Auch weil es Elterntaxen
ausbremst. Schon deshalb hoffe ich, dass die Kinderzahl noch lange hoch genug ist.
Letztlich würde aber das Land entscheiden und im schlimmsten Fall nicht mehr
genügend Lehrkräfte zur Verfügung stellen. Da würde ich jedoch aufstehen und
deutlich sagen: „Land, wir müssen reden.“


6. Wie stehen Sie zur Sichtbarmachung des Kaiser-Wilhelm-Turmes durch
Freischneiden und Beleuchtung?

Jedes Mal, wenn es als Kind zu meiner Oma nach Malente ging, hab ich mich vor
diesem halb verborgenen Turm gegruselt. Es ist schade, dass er seit Ewigkeiten
nicht mehr zu besteigen ist. Sicherlich wäre er attraktiv, besonders für Touristen - es
ist hier für mich nur die Frage, wer es bezahlen sollte, ihn wieder herzurichten. Bei
der Stadt sehe ich da im Moment keine Möglichkeit. Wenn aber ein Verein o.ä. sich
dieser Aufgabe widmen will, sollten wir gern drüber sprechen. Wenn nicht, gefällt mir
auch die Gruselvariante.


7. Insbesondere die Straßen Bast und Sandfeldweg sind in weiten Teilen
endgenutzt. Eine Sanierung wird seit Jahren versprochen. Sehen Sie
Möglichkeiten in der kommenden Amtszeit?

Da will ich nicht zu viel Hoffnung machen. Ich weiß aber aus meiner
kommunalpolitischen Arbeit an einem anderen Ort, dass manchmal kreative
Lösungen schon viel helfen können.


8. Ist es richtig den Busverkehr durch eine höhere Frequenz in Fissau
weitreichender anzubieten oder sorgt dies nur zu erheblichen
Verkehrsmehraufkommen?

Bus-Angebote für Eutin und seine Ortsteile finde ich richtig und wichtig. Wir müssen
aber genau hinsehen, ob die Zeiten passen, ob und wie die Busse auch außerhalb
der Schulzeiten genutzt werden. Und es muss auch um die Größe der Fahrzeuge
gehen, hierzu habe ich schon viel Kritik gehört.


9. Wird es in Ihrer Vorstellung auch in Zukunft noch ausreichend Parkraum in
der Stadt Eutin für Erledigungen geben oder stehen Sie für eine
Verkehrswende weg von wie auch immer angetriebenen PKW ́s - hin zu Bus
und Fahrrad?

Beides schließt sich doch nicht gegenseitig aus. Gerade in Eutin bietet es sich an,
neben dem Busverkehr auch das Radfahren attraktiver zu machen. Das geschieht
aber nicht dadurch, dass wir Parkplätze streichen. Es führt jedoch dazu, wenn alles
gut läuft, dass wir irgendwann zu viele Parkplätze haben. Dann etwas zu ändern, ist

die richtige Reihenfolge. Wobei: Auf manchem sehr groß dimensionierten
Discounterparkplatz könnte ich mir schon etwas mehr grün vorstellen. Und
Photovoltaik als Überdachung sowieso.


10. Wie stehen Sie zur Errichtung von Windkraftanlagen, insbesondere im
Bereich Fissau / Sibbersdorf / Richtung Malente?

Das Land hat in einem aufwändigen Verfahren ermittelt und festgelegt, in welchen
Gebieten Windkraftanlagen errichtet werden dürfen. Auch wenn sich mancherorts -
aus welchen Gründen auch immer - Widerstände regen, so fühlt sich dieses
Verfahren für mich nachvollziehbar und gerecht an. Unser Bereich ist
Landschaftsschutzgebiet und auch keines der so genannten Vorranggebiete.


11. Stimmen Sie zu, dass der Dorfcharakter von Fissau auch baulich erhalten
werden muss? Halten Sie eine Verdichtung im Sichtbereich (in Ausmaß und
Höhe, z.B. Reihenhäuser statt Einfamilien- oder Doppelhäuser) für sinnvoll?
Halten Sie eine bauliche Satzung, die das bauliche Ausmaß begrenzt, als
einhegendes Element für einen gangbaren Weg?

Hier möchte ich auf meine ausführliche Antwort auf Frage 1 verweisen.


12. Inwiefern fühlen Sie sich an Beschlüsse des Dorfvorstandes, insbesondere
nach Abstimmung in einer Dorfschaftsversammlung, gebunden?

Auch weil ich derzeit selbst Statteilvorsteher bin, weiß ich, wie wichtig der direkte
Austausch mit den Menschen vor Ort ist. Das ist ein wesentlicher Punkt meines
Prinzips Mehr WIR für Eutin. Ich werde deshalb darauf achten, dass auch die
Dorfschaften eingebunden werden und wir sie nicht erst dann informieren, wenn
schon alles in Sack und Tüten ist. Dieser Austausch muss natürlich in beide
Richtungen funktionieren.

 

 

 

 

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